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Populismus - Die Gefahr von Propaganda in neuem Gewand?
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Populismus - Die Gefahr von Propaganda in neuem Gewand?

·7190 Wörter·34 min
Politik Populismus Propaganda Geschichte Weimarer Republik NS-Zeit AfD
Mark Orlando Zeller
Autor
Mark Orlando Zeller
Softwareentwickler und Videospielenthusiast
Inhaltsverzeichnis
Diesen Artikel habe ich im Ramen einer Seminararbeit in der Schule geschrieben. Ich habe ihn hier veröffentlicht, da ich denke, dass er auch für andere interessant sein könnte.

Einleitung
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„Politik ist die Kunst, Halbwahrheiten als Ganzes zu verkaufen.“ (Hans-Joachim Uthke, 1941)

Dieses Zitat ist eine sehr direkt formulierte Kritik auf die Politik. Im Anbetracht an den historischen Kontext, in dem Uthke dies sagte, zeigt sich eine Kritik am NaziRegime. Bei näherer Betrachtung stellt sich die Frage, ob dieses Zitat noch für die heutige Zeit relevant ist. Eins ist jedenfalls klar: Das Zitat gibt einem zu denken und bewegt dazu, politische Bewegungen kritisch auf den Wahrheitsgehalt und die Basis ihrer Inhalte zu hinterfragen. In diesem Zusammenhang nahm der Begriff „Populismus“ in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung zu. Dieser ist eng verwoben mit dem Begriff „Propaganda“, der jedoch veraltet ist und negativ konnotiert ist. Seine negative Konnotation erhält der Begriff vermutlich dadurch, dass im Kontext der historischen Aufklärung über den Aufstieg des Nationalsozialismus von „Propaganda“ gesprochen wird. Dies wirft jedoch die Frage auf, ob die damalige Propaganda Gemeinsamkeiten mit dem heutigen Populismus hat. Das Ziel dieser Arbeit ist es also, anhand eines historischen Beispiels heutige populistische Bewegungen mit propagandistischen Bewegungen zu vergleichen. Dafür wird anhand von sechs Punkten das Muster der Propaganda zur Zeit der Weimarer herangeführt und auch die Medien als Mittel für die Propaganda hervorgehoben. Diese sechs Punkte werden dann mit dem Vorgehen einer Partei verglichen, die heutzutage als besonders populistisch gilt: der Alternative für Deutschland, kurz: AfD. Nach einer Begriffsdefinition soll jedoch zuerst historisch an die Ausgangslage in der Weimarer Republik herangeführt werden. Danach wird konkret die Propaganda in sechs Punkten analysiert, um dann im nächsten Schritt den Vergleich anhand dieser sechs Punkte zum heutigen Populismus zu ziehen.

Begriffsdefinition
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Der Begriff „Populismus“ leitet sich von dem lateinischen Wort „populus“ (= „Volk“) ab. Er wird heute in der Sozialwissenschaft mit mehreren Wörtern konnotiert. Meist versteht man unter diesem

„von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen […] zu gewinnen“ (1).

Also mit einer meist unwirklichen Sachlage einer Situation auf die Meinung von Menschen sowie deren Handeln und Denken einzuwirken.
Neben Populismus sind die Begriffe Propaganda und Hetze wichtig.
Propaganda ist mit Populismus gleichzustellen, ist jedoch ausgehend von einem meinungsmachenden Regime oder einer kleineren Elite. Was früher als Propaganda bezeichnet wurde, wird heute vermehrt als Populismus bezeichnet.
Der Begriff „Hetze“ bezeichnet eine kurzfristige Mobilisierung von Menschen für oder gegen einen bestimmten Umstand oder Gegenspieler. In diesem Level hat auch vieles mit Brainwashing oder Gehirnwäsche zu tun, da Menschen gar nicht mehr versuchen das „für“ und „wider“ zu hinterfragen.
Populismus kann sich nur verbreiten, wenn man das Denken sowie das Fühlen der Menschen beeinflusst. Dabei spielt die Überzeugung eine wichtige Rolle. Meist beginnt es mit Hetze: Eine Person beziehungsweise Gruppe versucht, Menschen zu einer Positionierung zu einem Thema zu bewegen. Vorteilhaft für die führende oder beeinflussende Kraft ist es, wenn viele dieser Menschen eine ähnliche Herkunft bzw. Geschichte haben und/oder einen ähnlichen Lebensstandard besitzen.
Populismus ist sowohl Mittel als auch Phänomen. Einerseits kann er zu eigennützigen Zwecken missbraucht werden. So zum Beispiel zu Machtsicherung. Andererseits ist es ein Phänomen. Wir Menschen lassen uns von dem Populist beeinflussen bis er die Kontrolle über unser Denken hat. Dabei verwendet er Tricks, welche direkt auf unsere Psyche wirken, um seiner Ideologie zu folgen.

Populismus in der Geschichte
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Um herauszufinden wie Populismus arbeitete, betrachten wir hier die Geschichte zwischen dem Ende des ersten Weltkrieges bis zu den Anfängen des NSRegimes.

Das Ende des ersten Weltkriegs
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Populismus im ersten Weltkrieg war ein wichtiges Mittel, um die Bevölkerung vor Kriegsmüdigkeit zu wahren. Andernfalls besteht immer die Gefahr, dass die Stimmung zu kippen droht. Mittel waren beispielweise das Berichten von massiven Erfolgen wie Landgewinn, das baldige Ende mit grandiosem Sieg. Aktuelle Erkenntnisse ergaben, dass der Populismus einen maßgeblichen Einfluss auf die Menschen hatte. So war etwa der Kriegswille in der Bevölkerung selbst nicht vorhanden, sondern musste erst indoktriniert werden. Damalige Mittel waren hierfür Zeitungen, Plakate, öffentliche Ansprachen und Flugblätter. Die Kriegsberichtserstattung war von vornherein zensiert. Grausame Bilder durften nicht gezeigt werden. Teilweise wurden Bilder auch nachgestellt, da die technische Ausrüstung u.a. mit Stativ flexible Aufnahmen nicht erlaubte. „wirkliche Niederlagen hatten die Heeresberichte noch nie zugegeben“ (2 S. 155). So kam das Ende des ersten Weltkriegs für die allgemeine Bevölkerung ziemlich überraschend. Der zeitliche Verlauf stellte sich für die schlecht informierte Bevölkerung so dar: Man war dabei den Krieg zu gewinnen, dann kamen diejenigen an die Regierung, die einen Verständigungsfrieden wollten. Darauf folgte eine Kapitulation, danach kam es zum Waffenstillstand. Aus dieser unbefriedigenden Situation entstand die sog. „Dolchstoßlegende“. Auch Jahre später glaubte die Bevölkerung noch, dass der Krieg eigentlich hätte gewonnen werden können.

Kirchen
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Als die meisten in Deutschland den Waffengang begrüßten, wurden auch die beiden großen Konfessionen von der Euphorie des Kriegs befallen. Katholiken und Protestanten predigten vom „heiligen Krieg“. Die Kriegspropaganda steigerte sich immer weiter und Kirchenlieder wurden zu populistischen Zwecken missbraucht.

„Das Kirchenlied wird im Ersten Weltkrieg zum Kriegsverbündeten“ (3)

Das Zitat stammt von dem Musikwissenschaftler und Theologen Michael Fischer. Laut seinen Arbeiten hätten beide Kirchen im großen Stil Kriegspropaganda betrieben, es sei jedoch ein eher protestantisches Phänomen. Das liegt daran, dass in der katholischen Konfession die Kirchenlieder eine eher untergeordnete Stellung beziehen. Bei den Protestanten hingegen wäre die „Liedpredigt“ ein wesentlicher Bestandteil gewesen, welcher oftmals auch patriotisch ausgelegt wurde. Lieder mit Betitelungen wie „Das Kirchenlied, unser Kriegsverbündeter“ war keine Seltenheit. Die Wirkung des Populismus ist bemerkenswert. Gerade Kinder und Jugendliche, bei denen die Erziehung verstärkt auf Kirchenlieder zurückgeht, und die enge Verbindung von Schule, Militär und Kirche machen den Krieg für sie interessanter. Ebenso interessant ist, dass das bekannte Lied: „Nun danket alle Gott“, welches in katholischen und evangelischen Kirchen gleichermaßen gesungen wurde, erst durch den Krieg bei den Katholiken bekannt wurde.

Die Weimarer Republik
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Mit der Novemberrevolution endet die Monarchie in Deutschland. Am 9. November 1918 flieht Wilhelm II ins holländische Exil. Eine doppelte Republikausrufung durch einerseits Scheidemann, der eine parlamentarische Republik wollte, andererseits durch Liebknecht, der eine sozialistische Räterepublik nach dem Muster der Sowjetunion präferierte, folgte. Die parlamentarische Republik unter Scheidemann setzte sich durch. Im Frieden von Compiègne am 11.11.1918 wurde der Waffenstillstand unterschrieben. Der Versailler Friedensvertrag traf die Bevölkerung zutiefst, als er im Mai publik wurde: Gebietsabtretungen, fast völlige Entwaffnung, immense Reparationszahlungen, keine Kolonien mehr. Dieses Geschehen blieb den Deutschen jahrelang als entwürdigend im Gedächtnis. Am 19.01.1919 fanden Wahlen zur Nationalversammlung statt. Damit hatte Deutschland sein erstes deutsches Parlament. Die Weimarer Verfassung wurde am 31.07.1919 angenommen. Dies war die erste demokratische Verfassung für einen deutschen Gesamtstaat. Die deutsche Gesamtpolitik zielte ab 1919 darauf ab, die Reparationszahlungen abzuschütteln. Man wollte der deutschen Wirtschaft eine Chance zum Wiederaufbau geben. Eine von 1919 bis 1922 trabende, ab 1923 galoppierende Inflation war die Folge. Eine Entwertung der Geldvermögen folgte. Der geldsparende Mittelstand wurde regelrecht enteignet. „Das schuf eine ungeheure Bitterkeit. [Der österreichische Schriftsteller] Stefan Zweig hat später geschrieben, nichts habe das deutsche Bürgertum so für Hitler reif gemacht wie die Inflation von 1919 bis 1923.“ (2 S. 187).

Der Wertverfall war so rasant, dass Geld stündlich an Wert verlor. Schließlich kam es mit Einverständnis der Reparationsgläubiger zu einer Währungsreform und einer moderateren Art der Reparationszahlungen. Die Jahre 1924 bis 1929 entwickelten sich zu einer Phase des Wiederaufbaus. Deutschland zahlte zwar seine Reparationen an Frankreich und England, diese hatten aber Kriegsschulden an Amerika und zahlten diese zurück. Um diesen Kreislauf zu ermöglichen, vergab Amerika Kredite an Deutschland. Die Exporte stiegen wieder. Von Amerika aus kam es jedoch 1929 zur Weltwirtschaftskrise. Aufgrund dessen gab es keine amerikanischen Kredite mehr für Deutschland. Nun entschloss sich die deutsche Regierung zu einer Deflationspolitik, die Deutschland so arm machen sollte, dass es nicht mehr fähig war, die Reparationszahlungen zu leisten. Politisch war diese Vorgehensweise erfolgreich, jedoch war es für die Bevölkerung sozial katastrophal. Die bis dahin relativ hohe Beschäftigung ging nahezu sofort zurück, etliche Insolvenzen folgten. Der amerikanische Präsident Hoover verlangte 1931 die Einstellung der politischen Zahlungen, wie die Schuldenzahlungen der Westalliierten und die Reparationszahlungen. Schließlich verzichteten 1932 die Gläubigerstaaten nach einer Schlusszahlung von 3 Milliarden Mark auf weitere Reparationszahlungen.

Bei der internationalen Abrüstungskonferenz, die 1932 in Genf stattfand, konnte Deutschland seine Aufrüstung zum gleichen Grad wie die anderen Mächte durchsetzen. Der zeitliche Abstand zum Ersten Weltkrieg und andere Einstellungen gegenüber den Gegebenheiten ermöglichten die militärische Gleichberechtigung Deutschlands.

Die innenpolitische Lage aber ermöglichte erst Hitler den Weg. Seit 1920 war die Regierung der Weimarer Republik immer in einer sehr labilen Lage. Mehrere Minderheitsregierungen folgten aufeinander, viele Parteien, die zwar miteinander koalierten, aber eigentlich politisch andere Ziele anstrebten, verschiedene Zickzackkurse einzelner Personen brachten viele dazu, nicht an ein langes Überleben der Weimarer Republik zu glauben. Sämtliche Institutionen des Kaiserreichs, die weiter bestanden, blieben in einer innerlich ablehnenden Haltung gegenüber der Republik. Nach Eberts Tod (Präsident von 1919 bis 1925) fand die erste verfassungsmäßig vorgesehene Volkswahl des Reichspräsidenten statt. Beim zweiten Wahlgang stellte die deutschnationale Partei den berühmten Feldmarschall Hindenburg auf. Er war Feldmarschall im Ersten Weltkrieg, zutiefst monarchistisch eingestellt und schon relativ alt. Er gewann die Wahl. Überraschenderweise liefen die nächsten fünf Jahre seiner Amtszeit gut. Dies hatte den Hintergrund, dass sich die alten Institutionen, die sich nie mit dem Ende der Kaiserzeit abgefunden und nur widerwillig in der Weimarer Republik „funktioniert“ hatten, sich sehr gut mit einer höchst respektablen Figur aus dem alten Kaiserreich als Reichspräsident abfinden konnten. Als Folge regierte in den Jahren 1925 bis 1928 fast ausschließlich eine Rechtskoalition aus den Parteien Zentrum, Deutsche Volkspartei und Deutschnationale. Da sie eine solide Mehrheit im Parlament hatten, konnten sie ganz normal regieren. Es kam wirtschaftlich zu einem kleinen Aufschwung. (Die Inflation schon bei Ebert gestoppt, die Währung reformiert und dank der Kredite aus Amerika waren die Reparationszahlungen erträglich). Jedoch brachten die Wahlen 1928 wieder eine Änderung. Die SPD erstarkte wieder, sodass nur eine große Koalition von SPD bis zu den Rechtsliberalen zur Regierung möglich war. Hier fehlte die Stabilität. Das weitaus größere Problem lag aber im Alter Hindenburgs. Am Ende seiner Amtszeit 1932 würde er 84 Jahre alt sein. Es gab keine andere Figur, die diese Lücke, die diesen „Personalkompromiss“, schließen konnte. Im Oktober 1929 kam es zur Weltwirtschaftskrise. Stresemann, der der Kopf der großen Koalition gewesen war, starb. Die große Koalition war mit der Wirtschaftskrise überfordert und zerbrach. Schließlich ernannte Hindenburg auf Schleichers Rat hin Brüning zum Reichskanzler. Er erhielt vom Reichspräsidenten aufgrund des Artikels 48 der Verfassung die Vollmacht ohne Rücksicht auf den Reichstag im Falle eines von ihm bestimmten Notstands das Gesetzgebungsrecht durch Notverordnungen zu umgehen. Auch hatte er das Recht, den Reichstag aufzulösen. Dies zielte auf den Staatsstreich zu, die Monarchie wieder einzuführen. Die Kreise hinter Hindenburg wollten es so durchsetzen.

Brüning verzögerte aber den Staatsstreich. Erst wollte er sozusagen mithilfe der Weltwirtschaftskrise, die inzwischen eingetreten war, durch Maßnahmen, die die Krise im eigenen Land bestärkten, das Land verarmen, um die Reparationszahlungen ein für alle Mal loszuwerden. Er löste im Juli 1930 den Reichstag auf und setzte für September Neuwahlen an. Niemand rechnete damit, dass die ursprüngliche Splitterpartei der Nationalsozialisten Hitlers plötzlich zweitstärkste Partei wurde.

Wie kam es zu dieser plötzlichen Erstarkung der Nationalsozialisten? Wie wurde sie schließlich 1932 zur Massenpartei? Haffner führt in seinem Buch „Von Bismarck zu Hitler“ drei Gründe an.

Der erste Grund sei die Weltwirtschaftskrise. Die schnelle Verarmung nicht nur der Arbeiterschaft, sondern auch der Unternehmerschaft. „Im Jahre 1932, dem Jahr der sechs Millionen Arbeitslosen, erschien ein Plakat, auf dem in expressionistischem Stil eine große Masse von Elendsgestalten dargestellt war und sonst nichts. Darunter standen nur die Worte: „Hitler, unsere letzte Hoffnung.“ (Abbildung 1) „Das traf ins Schwarze. Die Not war Wirklichkeit.“ (2 S. 217) Hitler war der Einzige, der versprach sie zu beenden.

NaziPropagandaplakat, Winter 1932
NaziPropagandaplakat, Winter 1932. Quelle Un ebreo americano nella Berlino di Hitler. Il diario di Abraham Plotkin (19321933) | NAZIONE INDIANA

Der zweite Grund war ein erstarkender Nationalismus. Nach wie vor war das für viele unnötige unrühmliche Ende des ersten Weltkriegs noch in Erinnerung. Die Worte „Dolchstoßlegende“ und „Novemberverbrecher“ waren nicht vergessen. Auch wenn inzwischen andere Parteien im Ton nationalistischer wurden, so waren die Nationalsozialisten allen voraus:

„Niemand appellierte an Nationalismus, Nationalstolz und nationale Ressentiments mit solcher Überzeugung – und daher solcher Überzeugungskraft – wie sie. Niemand wagte wie sie zu behaupten, daß Deutschland den Ersten Weltkrieg eigentlich gewonnen haben müßte, ja im Grunde gewonnen habe und nur durch List und Verrat um seinen Sieg geprellt worden sei; niemand so unverblümt anzudeuten, daß dieser verlorene Sieg eines Tages nachzuholen sei.“ (2 S. 218)

Der dritte Grund war die Person Hitler selbst. Von den Gegnern wurde er unterschätzt. Das war ein Fehler. Für viele Deutsche hatte er ein größeres politisches Format als alle anderen dieser Zeit. Er wirkte mitreißend und war aufgrund seiner Führungsqualitäten der vielleicht unbewusste Wunsch vieler Deutschen. Viele sehnten sich nach einer Führungsperson, die Ordnung schuf, das Volk disziplinierte, dem Parteiwesen ein Ende setzte, die Führung übernahm und damit umgehen konnte. Seine Härte, Entschlossenheit und Beredsamkeit waren gewünscht, ebenso wie sein Talent Auswege aus schwierigen Situationen zu finden. Dafür wurde wohl sein Antisemitismus in Kauf genommen.

Der zögernde Brüning wurde durch Franz von Papen ersetzt, der den Staatsstreich so schnell wie möglich vollziehen wollte. Verschiedene mehr oder weniger legale Handlungen, die aber nie angezweifelt oder hinterfragt wurden, hier aber zu weit führen würden, führten schließlich dazu, dass von Papen Hitler die Vizekanzlerschaft anbieten musste. Für von Papen war dies kein großes Opfer, er unterschätzte Hitler immer noch. Hitler jedoch nahm das Angebot nicht an, sondern forderte die Reichskanzlerschaft für sich allein – mit allen präsidialen Vollmachten. Schließlich wurde ihm das gewährt. Hitler hatte SEINEN Staatsstreich. Am 30.01.1933 wurde er zum Reichskanzler ernannt. In den folgenden 4 Monaten schaffte er es, fast vollständig die politische Macht zu ergreifen.

Die NSZeit
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Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) wurde in der Weimarer Republik am 24. Februar 1920 in München gegründet. Sie war eine antisemitistische und nationalistische Partei und war gegen Demokratie und Marxismus. Organisiert wurde sie als straffe Führerpartei. Ab 1921 war der spätere Reichskanzler Adolf Hitler Parteivorsitzender, unter dem Deutschland durch die Diktatur des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 als einzige zugelassene Partei beherrscht wurde.

Radio in der NSZeit
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In Deutschland begann die Zeit des Rundfunks bereits 1923, wo es zuerst zu regelmäßigen Ausstrahlungen kommt. Allerdings wird dieser unter Leitung der Weimarer Republik zu einem Staatsrundfunk, d.h. der Innenminister und die Landesregierung bestimmte, was ausgestrahlt wurde. Außerdem gab es nach 1932 auch sogenannte RundfunkKommissare, die prüften, ob auch wirklich ausgestrahlt wurde, was der Staat befahl. Nachdem Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wird, sind ihm die Weichen für manipulative Propaganda per Rundfunk schon gestellt. Bereits bis zur nächsten Reichstagswahl benutzte die NSDAP den Rundfunk als Wahlwerbung und Propaganda Plattform und verbat jeder anderen Partei diese Möglichkeit. Nach dem Wahlsieg der NSDAP wird das „Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda“ gegründet und der Rundfunk zu einem Zentralen PropagandaInstrument umgebaut. Jetzt wurde nur noch nach dem Plan von Goebbels und der NSDAP gesendet. Nach einem Schreiben Hitlers sollten alle Rundfunkgesellschaften vereint werden. Am 1.April 1934 verkündete Reichssendeleiter Hadamovsky, dass alle Rundfunkanlagen nun Reichssender genannt werden. Als nächster Schritt forderte am 25. März 1933 Goebbels die Sender auf, alle sozialdemokratischen, kommunistischen und jüdischen Mitarbeiter zu entlassen. Später wurden die Mitarbeiter dann nur noch auf Mitglieder der Reichsrundfunkkammer begrenzt. Um Mitglied zu sein, musste man Goebbels Kriterien entsprechen. Da allerdings viele noch kein Gerät zum Empfang von Radio hatten, wurde 1933 der „Volksempfänger“ auf den Markt gebracht, ein günstiges Rundfunkgerät „für jedermann“. Zudem gab es den sogenannten Gemeinschaftsempfang. Dies waren Pflichtpausen während der Arbeit, um den Reden von Hitler Gehör zu schenken. Das eigentliche Programm sah vor, dass die Menschen freiwillig aus Lust und Laune heraus einschalteten. Es wurde viel Musik und Unterhaltung gesendet, um die Propaganda nebenbei zu verdecken. (4)

Abbildung 2: Propagandaplakat des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda während des NS-Regimes.
Abbildung 2: Propagandaplakat des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda während des NS-Regimes. Quelle: 60 German WWII Propaganda Posters ideas | wwii propaganda, wwii propaganda posters, propaganda posters

Als Hitler am 1. September 1939 einen Aufruf an die Wehrmacht zum Angriff gegen Polen gibt, nach den vermeintlichen und den von der SS inszenierten Angriffen Polens, wird dieser im Radio übertragen. Außerdem verbaten die Nazis bereits am ersten Kriegstag den Empfang ausländischer Sender, welchem bis zur Todesstrafe nachgegangen wurde. Ab 1940 wurde ein neues Reichsprogramm eingeführt, welches jetzt auch während des Krieges lief.

Am Anfang des Krieges lief die Radiopropaganda sehr gut. Man berichtete über schnelle Siege und viel Landgewinn. Doch als der Krieg gegen die Sowjetunion schwieriger wurde, bemerkte der Sicherheitsdienst durch Spitzel und Abhörungen, dass es zu Schwankungen und Sorgen über den Krieg kommt. Daraufhin reagierte Goebbels und steigerte den Unterhaltungsanteil. Als dies gut ankam, steigerte er diesen auf 80 Prozent, damit er die Bevölkerung garantiert auf seiner Seite hielt.

Im Großen und Ganzen war das Radio während der NSZeit ein sehr wichtiges Mittel der gezielten Manipulation und Propagandaverbreitung, aber noch viel wichtiger war, dass es die Menschen zufrieden und kooperativ gemacht hat, damit sie nicht versuchten, die Wahrheit zu erkennen und einen Aufruhr zu starten.

Das Muster
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Die Geschichte zeigt viele Beispiele für Populismus, Hetze, Propaganda und gezielte Beeinflussung ganzer Länder und Bevölkerungen. Weitergeführt wird hier eine Analyse der Geschichte übertragen auf ein Muster von Populismus.
In jedem historischen Ereignis wird deutlich, die Menschheit ließ sich immer mit einem entscheidenden Mittel steuern: Angst. Angst ist ein wunder Punkt der Menschen, da sie direkt auf unsere Gefühle und Emotionen wirkt. Je stresslabiler ein Mensch, desto anfälliger ist dieser für emotionale Reaktionen auf eine unangenehme Situation und driftet von der sachlichen Auseinandersetzung ab. Dies verleitet zu emotionalen Handlungen und Entscheidungen. Alles hat seinen Anfang mit einem Problem.

1. Das Problem
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Populismus entwickelt sich immer aus einem Problem.

Für Populismus ist immer eine als unvorteilhaft empfundene Ausgangssituation erforderlich. Diese Probleme müssen nicht groß sein, geschweige denn überhaupt real. Wichtig ist, dass die Situation als Problem von einer nicht unwesentlichen Gruppe von Menschen wahrgenommen wird. Seien es steigende Arbeitslosigkeit, niedrige Renten, hohe Mietzahlungen oder Fahrverbote. Die Probleme lösen bei Betroffenen meist immer das Gefühl von Unverständnis gegenüber der Politik und höheren Mächten aus.

Zum Ende des Ersten Weltkriegs stand Deutschland wirtschaftlich sehr schlecht da. Menschen litten Hunger, Fabriken wurden abtransportiert, die Arbeitslosigkeit stieg. Zu allem Elend beutelte der Versailler Vertrag die Menschen stark. Es taten sich große Unzufriedenheit und Ängste bei den Menschen auf.

2. Die Schuld
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Populisten sehen die Schuld an persönlicher Unzufriedenheit niemals bei sich.

Die Schuld der eigenen Unzufriedenheit oder an einer unvorteilhaften Situation sehen Populisten und dem Populismus Verfallene immer bei Anderen. Je entfernter oder fremder diese „Anderen“ sind, desto leichter fällt es, diese zu beschuldigen. Die Schuld kann jeden treffen. Je mehr die schuldige Person zu entscheiden hat, beispielweise Politiker, desto leichter verfallen Außenstehende der Behauptung und schließen sich an. Wenn sich innerhalb kurzer Zeit die Mitgliederzahl erhöht, wirkt das auf eventuell Unentschlossene positiv. Sie wollen sich der Masse anschließen, sind aber dann eventuell nicht ideologisch überzeugt, sondern Mitläufer.

Die Schuld an der wirtschaftlichen Not haben in der Weimarer Zeit, so glauben die meisten Deutschen, unter anderem die „falschen“ Politiker.

3. Einer kennt „die Antwort“
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Populisten geben uns einfache Antworten auf komplexe Fragen.

Jetzt, wo die Schuldfrage geklärt ist, muss sich der Populist nun als Allwissender beweisen. Dafür benötigt es keine Fachkenntnisse, sondern die Fähigkeit, Glaubwürdigkeit zu vermitteln. Die Menschen sehen in ihrem Problem eine Not, welche nur von jenem Allwissenden gerettet werden kann und wären auch bereit, eventuell benötigte Machtansprüche zu liefern, um ihn bei seiner Mission zu unterstützen. Populisten erreichen die Menschen am besten, wenn sie diesen auf ihrer Ebene entgegenkommen. Am einfachsten sind daher Menschen niedrigeren Bildungsgrades zu manipulieren. Komplexe Sachverhalte zu verstehen, empfinden diese als mühsam. Sie wenden sich also präferiert jener Antwort zu, welche ihnen das Gefühl gibt, eine Situation verstanden und eingeschätzt zu haben. Das heißt, dass Menschen im Glauben, objektiv recherchiert und sich ausgiebig mit einer Thematik auseinandergesetzt zu haben, handeln. Sie gehen unterbewusst der Frage nach, weshalb man hinterfragen solle, was plausibel klingt und/oder bereits mit aufgeschnappten Gerüchten übereinstimmt. Welche Informationen uns umgeben, hängt von mehreren Faktoren ab. Menschen sehen den Populisten an der Spitze als Retter. Sie sehen in ihm eine Macht mit der Fähigkeit, ihnen alle Lasten zu nehmen, was ihnen zu einem besseren Leben verhelfe.

Hitler ist zu dieser Zeit derjenige, der durch sein politisches Format und sei-ne Autorität überzeugt. Von ihm erwartet die Bevölkerung die Lösung ihrer Probleme und er verspricht, sie zu lösen.

4. Die Emotionalisierung
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Durch Überdramatisierung und Emotionalisierung schaffen Populisten Angst in der Bevölkerung

Jetzt, wo es einen Bewegungsführer gibt, muss die Bewegung wachsen. In der Phase der Emotionalisierung werden Sachverhalte dramatisiert und nur halbwahr dargestellt, falls diese nicht ohnehin gelogen sind. Die Diskussion driftet nun weiter von der Sachlage ab und Gerüchte wer-den bei den Betroffenen blind übernommen, sofern sie zur eigenen Meinung passen. Jetzt kommt es dazu, dass noch bisher unwichtige Parteien beschuldigt werden, die Probleme weiter zu verstärken. Diese Gerüchte kann ein Einzelner auf einer beliebigen Plattform gepostet haben, was sich dann rasant im Netz verteilt. Es zeigt sich nicht selten, dass aufgrund der Dramatisierung, Parteien gegründet werden, weil sich Menschen unverstanden fühlen.

Zu den falschen Politikern als Schuldigen in der Weimarer Republik, kommen nun u. a. Juden, denen Vorteilsnahme und Unehrlichkeit vorgeworfen werden. Ängste über finanzielle Verluste werden geschürt. Auch alle andersdenkenden wie Kommunisten, religiöse Gruppierungen und Künstler werden einer Hexenjagd unterworfen.

5. Das Feindbild
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Die Angst verführt zu neuen Feindbildern.

Populisten bauen weiterhin auf Angst. Da sie sich als ein effektiveres Mittel zur Kontrolle der Gedanken und Gefühle erweist, allerdings gesteigert um Hass und Feindlichkeit. Es wird suggeriert, dass es ohne verfeindete Partei den Menschen besser ginge. Die Kontraste zwischen den verschiedenen Meinungen verstärken sich deutlich.

6. Die Macht
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Ziel eines Populisten ist Kontrolle.

Die Populisten erreichen ihren ersten Durchbruch mit der Machtergreifung. Alles Darauffolgende besteht nur noch unter der Kontrolle ihrer Untertanen. Hierbei ist ebenfalls das Mittel zum Zweck Populismus, um Aufstände und Regierungsstürze zu verhindern.

Nachdem Hitler zum Reichskanzler ernannt worden ist, kann er ohne große Probleme innerhalb von 4 Monaten seine politischen Gegner ausschalten und fast die ganze Macht übernehmen. Danach war es ihm möglich, Gesetze zu erlassen, ohne sich vor irgendeiner Institution verantworten zu müssen. Die Gesetzgebung folgte streng seinen ideologischen Überzeugungen. Somit war ihm die vollständige Kontrolle gegeben.

Das Resultat aus Populismus ist uns keinesfalls fremd. Die im Beispiel er-wähnten Handlungen werden in Nordkorea vollzogen. Kim Jong-un als Führer und Kim Yo-jong als seine rechte Hand. Beide tragen maßgeblich zur Unterdrückung ihres Volkes bei.

Das Mittel: Medien
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„Medien“ oder im Singular „Medium“ kommt aus dem lateinischen und bedeutet Mitte. Damit ist eine Verbindung oder Verknüpfung zwischen Menschen zu verstehen. Außerdem dienen diese als Kommunikationsweg und Meinungsäußerungsmittel zwischen Menschen. Es gibt sie in vielen verschiedenen Varianten. Beispielweise die (klassischen) Printmedien wie Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, Flugblätter, Plakate und Bücher sowie elektronische Medien, darunter Radio, Fernsehen, Internet, Messenger-Dienste und Social Media.

Medien dienen außerdem auch zu großen Teilen der Bildung und sind im heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie bilden einen wichtigen Grundsatz von einer Demokratie, da Medien in Form von freier Meinungsäußerung und Journalismus das Bild des Landes und die Meinung der Leute dazu von verschiedenen Perspektiven wiedergeben können, um ein allgemein zufriedenes Leben zu ermöglichen. In einer Demokratie ist der Journalismus sehr einflussreich und wird oft bei der Gewaltenteilung als vierte Gewalt (neben Legislative, Exekutive und Judikative) dargestellt.

Allerdings können Medien auch zu nicht förderlichen Zwecken missbraucht werden, wie etwa Werbung oder zur einseitigen Überzeugung eines Volkes oft in Form von Populismus, meist zu politischen Zwecken. Gerade zu Zeiten des Krieges wurde und wird immer noch Populismus in großem Maße eingesetzt, um die Bevölkerung zu überzeugen und ein Heer bereitzustellen. Zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs wurden dazu hauptsächlich Plakate, Flugblätter, Zeitschriften, Radio und Bücher wie „Mein Kampf“ eingesetzt. Dazu wurden Filme und Videoaufnahmen verwendet – allerdings haupt-sächlich in der USA. Dort wurden die Animation Studios vom Staat gezwungen, statt kinderfreundlichen Cartoons harte Kriegspropaganda zu produzieren.

Soziale Medien
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Medien haben sich über Jahrhunderte hinweg stark gewandelt, doch nie war der Wandel so schnell wie heute. Soziale Medien oder Social Media halten Einzug in unser aller Leben. Sie bieten uns an, jederzeit zu veröffentlichen, was wir denken. Gerade in Krisenzeiten sind sie ein praktisches und kostengünstiges Mittel, weltweit in Kontakt zu treten. Allerdings beherbergen diese eine erhebliche Schattenseite: Den Algorithmus. Soziale Me-dien basieren auf täglich perfektionierten Algorithmen und Künstlicher Intelligenz, um unser Verhalten bis auf das Letzte zu analysieren. Diese (meist auch intimen) Informationen werden nicht zum Spaß gesammelt. Sie dienen der Kapitalanreicherung der betreffenden Konzerne. Die Daten lassen sich an Partner verkaufen, sodass diese Werbung, perfekt auf unsere Bedürfnisse angepasst, schalten können. Selbstverständlich hat dies auch Vorteile, allerdings sprechen wir hier von Konzernen, welche auf Basis von, gegebenenfalls nicht verifizierbaren, Informationen entscheiden, was wir wissen und denken sollen. So wird ein Fan der Pop-Musik meistens Vorschläge für Künstler der Pop-Musik-Szene und ein Anhänger des Action-Film-Genres meist Vorschläge der neusten Action-Blockbuster vorfinden. Das löst bei uns ein Wohlgefühl aus, da unser Umfeld aus genau unseren Interessen besteht. Dieses Verhalten lässt sich allerdings auch auf politische Themen übertragen. So wird ein politisch rechtsorientierter Mensch ausschließlich mit In-halten seiner Interessen gefüttert. Bestehen diese Themen aus dem Hass auf Ausländer, der Nichtexistenz des Klimawandels und die Abschaffung des staatlichen Rundfunks, wird er auch nur darüber informiert, und das nicht fundiert. Die betreffende Person benötigt keine Argumente für ihre Überzeugung und kann weiter in die extremistische Szene abrutschen, da ihr Informationen verkürzt oder unwahr vermittelt werden. So kann Hass und damit Gewaltbereitschafft bestärkt werden, was ausnahmslos jedem Menschen widerfahren kann. Daher bestehen durch soziale Medien Gefahren, wenn wir es nicht schaffen, uns über Hintergründe und Informationen sachdienlich zu informieren.

Populismus: Heute
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In den letzten Jahren haben wir weltweit erneut einen starken Zuwachs an Populismus in der Politik und der Bevölkerung. Seien es Ungarn und Polen, in welchen die Regierung durch Rechtskonservative gestellt wird, oder Österreich und Dänemark, wo Rechtspopulisten maßgeblichen Einfluss auf die Regierung haben. Der Oberstudienrat Roland Jurgeleit bezeichnet die etablierten Landespolitiken als ein „hypnotisiertes Kaninchen, das auf die jeweilige landestypische Ausprägung dieses Phänomens nicht wisse wie es sich verhalten solle“ (vgl. (5)). Nun gilt es zu klären, inwieweit Populismus in unserer Gesellschaft auftritt und ob Populisten erneut versuchen, Ideologien zu verbreiten.

Basierend auf dem Modell aus Abschnitt 4, hier ein Vergleich zwischen der Weimarer Republik und heute. Da Rechtspopulismus aktuell deutlich verbreiteter ist, beschränkt sich dieser Vergleich nur auf diesen.

Das Problem
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Im Jahr 2013 wurde die „Alternative für Deutschland“ als rechtsliberale und EU-Skeptische Partei gegründet. Mit der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 gelang der AfD der Durchbruch. Es war ein simples Prinzip, welches ihr zum Erfolg verhalf. Nachdem das Problem „Flüchtlingskrise“ bestand, fand diese eine einfache Antwort.

Die Schuld
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„Asylchaos stoppen – Grenzen sichern“ (Abbildung 3). Vielen war das eine annehmbare Lösung, was sie dazu bewegte, sich der Partei anzuschließen. Die AfD hatte ab jetzt einen Sündenbock. Sobald etwas nicht nach ihrem Ermessen funktionierte, waren die Flüchtlinge die Schuldigen. Das Prinzip hat sich durchaus bewährt, was das Wahlergebnis der Landtagswahl 2016 in Baden-Württemberg zeigt. Die AfD hatte bei ihrem ersten Wahlantritt 15% der Stimmen, was sie nicht nur zur drittstärksten Kraft, sondern auch zum Oppositionsführer machte.

Abbildung 3: AfD Wahlplakat 2016 – Landtagswahl Baden-Württemberg
Abbildung 3: AfD Wahlplakat 2016 – Landtagswahl Baden-Württemberg. Quelle: AfD Themenplakat zur Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 – Design Tagebuch

Einer kennt die „Antwort“
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Bis heute sieht sich die Partei als eine Partei für Protestwähler, Nichtwähler und als Partei „kleiner Leute“ (6 S. 4) wie es in einem 2016 publizierten, ver-traulichem, parteiinternem Dokument hervorgeht.
Der Unterschied besteht nur darin, dass sich die AfD als eindeutig Rechts-populistisch identifiziert.

Die Emotionalisierung
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Online charakterisiert sich die AfD mit Beiträgen bestehend aus Schlagzeilen ohne Sachverhalte oder Quellenangaben. Sie dienen dem Zweck Menschen, welche sich nicht mit Hintergründen befassen, zu beeinflussen. Die Angaben sind dahingehend aus dem Zusammenhang gerissen oder nicht verifizierbar, klingen aber für das ungeübte Ohr plausibel. zeigt einen Post der AfD mit folgender Untertitelung:

„‚Ungläubigen‘ – gemeint Christen und Juden – mit nichts als Verachtung betrachtet, da wird gepredigt, dass nur die Worte Allahs eine Bedeutung haben, Gesetze und Regeln unserer freiheitlichen Gesellschaft jedoch nicht. […]“ (7)

Der vollständige Post erstreckt sich über 262 Wörter, schließt allerdings nicht einen Verweis auf derartige Berichte, Artikel, Facharbeiten oder Zitate und kann den Anschein von Fundiertheit erwecken. Meist sind hier Scheinargumente wie Argumentum ad hominem oder wie in diesem Bei-spiel Argumentum ad populum als Argumentationsweisen vorzufinden. Es bestärkt Menschen, welche diese These bereits glauben und lockt diese, sofern sie diese Ahnung aus ihrem Umfeld kennen.

Abbildung 4: Beitrag von afd.bund auf Instagram vom 23. April 2020
Abbildung 3: Beitrag von afd.bund auf Instagram vom 23. April 2020.

Die Glaubwürdigkeit ist stark vor allem durch Scheinargumente geprägt, allerdings besteht weiterhin neben der Glaubwürdigkeit die Frage nach der Wahrheit der Aussage. Die eigentliche Forderung des Zentralrates besteht aus einer Hilfe während der Corona-Pandemie, um Ausfälle von Mitgliedsbeiträgen der Vereine zu kompensieren. Durch die fehlenden Spendensammlungen zu den Freitagsgebeten sei eine finanzielle Ader weggebrochen (vgl. (8)).

Das Feindbild
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Der Beitrag der AfD hingegen führt an der Sache vorbei. Er behandelt überwiegend Vorurteile zu Islamisten. Dem geübten Auge wird schnell klar, dass es sich hierbei um Populismus handelt. Anhänger derartiger Informationen freuen sich gar darüber, neues Feuer für Diskussionen gefunden zu haben. Sie verbreiten diese Botschaft, versteckt hinter der Netzanonymität, in der Hoffnung die Ideologie zu verbieten. Bestandteil dessen ist ebenfalls die Dramatisierung. Die AfD hat mehrfach verlauten lassen, dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre, was zu der Konservativen Haltung passt. Sie wirft in vielen Diskussionen Islam und Islamisten in den gleichen Topf. Dadurch fällt es einigen schwer, diese zwei Themen zu differenzieren. Sie Stellen vielmehr Muslime und Islamisten gleich, und aus Angst wird Fremdenfeindlichkeit. Die Propaganda, welche die AfD verbreitet bleibt den Menschen im Kopf. In seinem Artikel „Pessimismus: Was nicht in der Zeitung steht“ berichtet Martin Spiewak, dass wir einer negativen Schlagzeile oder Nachricht mit einem größeren Interesse aufwarteten als einer positiven. Des Weiteren seien wir durch das Digitale Zeitalter fähig, Nachrichten in einer höheren Frequenz und Menge abzurufen, was uns zum Pessimismus verleite (vgl. (9)). Dieses Prinzip macht sich die Partei zu Nutze und perfektioniert die Dramatisierung.

Die Machtstrategie
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Seit ihrer Gründung war für viele allerdings die politische Position der AfD nicht deutlich. Diese bestand zunächst aus gemäßigt Konservativen bis hin zu Rechtsextremisten. Das änderte sich allerdings verstärkt mit dem Rücktritt der Spitzenkandidatin Frauke Petry. Sie verließ die Partei, da ihr der Kurs zu Konservativ gewesen sei (vgl. (10)).

Der ehemaligen Parteivorsitzenden Petry sei heute klar, dass ihre Partei damals ebenfalls Rechtspopulisten und Rechtsextremisten beherbergte, allerdings waren diese „Undercover“. Als Partei der Protestwähler gelang es der AfD seit ihrem Beginn Rechtskonservative bis Rechtsextremistische Mitglieder zu gewinnen, was heute kein Geheimnis mehr ist.

Aus dem Strategiepapier geht dazu folgendes hervor:

„Die AfD [müsse] […] ganz bewusst und ganz gezielt immer wieder politisch inkorrekt sein, […] und auch vor sorgfältig geplanten Provokationen nicht zurückschrecken.“ (6)

Die AfD versucht sich als gezielter Tabubrecher der Politik um neue Mitglieder und Wähler zu mobilisieren. Man suggeriert den Eindruck von Demokratiefreundlichkeit in dem man sich als „Retter“ darstellt. Die Aufdringlichkeit der AfD in der Vergangenheit erweist sich als geplantes Mittel:

„Je nervöser und je unfairer die Altparteien auf Provokationen reagier[t]en, desto besser. Je mehr sie versuch[t]en, die AfD wegen provokativer Worte oder Aktionen zu stigmatisieren, desto positiver [sei] dass für das Profil der AfD. Niemand [gebe] der AfD mehr Glaubwürdigkeit als ihre politischen Gegner. Deren negative Reaktionen [müssten] daher ganz bewusst von der AfD einkalkuliert werden“ (6)

Die AfD profitiert von ihrem Image als Tabubrecher. Es gestaltet sich ein durchdachtes Prinzip, welches nahezu perfide gestrickt ist. Man stellt sich öffentlich dar als Partei, welche Demokratie wiederbeleben will.
Der Schein scheint allerdings zu trügen, wenn man sich die Äußerungen hochrangiger Parteifunktionäre betrachtet.
Der ehemalige Parteivorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende Alexander Gauland äußerte in einer Rede in Thüringen folgenden Satz:

„Hitler und die Nationalsozialisten sind nur ein Vogelschiss in 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“ (11)

Er verharmlost bei Historikern unbestrittene Geschehnisse. Das ist ein nicht ungewöhnliches Verhalten. Wenn Gauland von seiner Ideologie überzeugt sei, will er einerseits bei deren Verbreitung die Ablehnung durch Erzählungen vom Holocaust und anderen Verbrechen der Nationalsozialisten verhindern, andererseits will er ebenfalls nicht, dass schlecht über die eigenen Überzeugungen gesprochen wird. Die Wirkung dieses Satzes war polarisierend für eine Menge gegen eine Minderheit. Einmal die breite Masse, welche genau weiß, dass dem nicht so ist, andererseits die Minderheit, darunter Verschwörungstheoretiker, welche nach genau solchen Aussagen von Politkern hoffen, um ihre Meinung besser begründen zu können.

Die AfD arbeitet nach ähnlichem Muster wie die Nationalsozilisten damals. Sie findet Probleme, dramatisiert diese, findet die (nach ihr) perfekte Antwort was ihr für eine so junge Partei grandiose Umfragewerte bietet. Doch das System funktioniert nur, solang man die Wähler überzeugen kann, dass die etablierten Parteien und die Regierung ihren Auftrag schlecht durchführen.

Seit der Corona Pandemie beweist sich das Krisenmanagement der Bundesregierung. Nach einigen Monaten in der Krise zeigt sich, dass Deutschland bisher gut von der Regierung delegiert wurde, was zu niedrigen Infektionszahlen und Todesbilanzen führte. Das ist auch in der Bevölkerung an-gekommen die und die Umfragewerte der AfD sinken seit März 2020 auf das schlechteste Ergebnis seit Juni 2017 (12). Also müssen neue Probleme her. Hier kann der Untergang der Partei zugleich die Rettung sein: Corona.

Die Partei schließt sich Bürgerbewegungen an, welche Verschwörungstheoretische Vorstellungen der Corona-Pandemie haben. Auf diese Weise kann das gleiche Muster erneut angewendet werden. Sie stellt ein Problem auf: „Corona – Lockdown“, dramatisieren die Unzufriedenheit mit Bezug auf unsere Menschenrechte, und haben Antworten. In diesem Fall kann sich jeder die für sich passende auswählen. Die Varianten reichen von leichten Lock-Down Aufhebungen bis hin zu einem Polizeistaat, in dem wir leben. Die AfD geht das ganze allerdings geschickt an. Die Partei mischt sich unter Verschwörungstheoretiker und instrumentalisiert diese Krise für eigene Interessen. Dabei schafft man es von Linkspopulisten bis hin zu Rechtspopulisten, alle anzusprechen. Von offizieller Seite hört man nur die üblichen Angriffe auf die Bundesregierung, inoffiziell ist diese allerdings auf den so-genannten „Hygiene-Demos“ perfekt aufgestellt. Soziale Medien machen es möglich.

Rechtsextreme sind im Internet hervorragend aufgestellt. Netzwerke formen sich im Netz und durch Neumitglieder. Infiltrieren ist dank der Algorithmen spielend. Es fängt an mit einem gemäßigt rechten Follower der eigenen Seite mit interessanten Aspekten, gefolgt von Interesse an der Person. Weitere Kanal- und Accountvorschläge trudeln jetzt täglich ein, bis man umringt von diesen ist und die eigene Umgebung dieser Ideologie anzupassen scheint. Die Umgebung formt uns, was uns zum Teil dieser Ideologie macht. Ob aktiver oder passiver Unterstützer hängt dann wiederum von unserem Charakter ab. Aggressionen (verbunden mit dem sich entwickelnden Fremden-hass) lassen sich für die meisten vor ihrem Endgerät in Schach halten, wo-hingegen andere tatsächlich Demonstrieren und im Extremfall auch handgreiflich werden. Ein besonderes Beispiel ist der Mord an Walter Lübcke. Hier hat die Indoktrination bereits schreckliche Früchte getragen. Eine neue Stufe bahnt sich an: Der Terror. Eine Extremausbildung des Feindbilds wurde geschaffen.

Zwischenresümee
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Anhand dieser Punkte muss die Frage, ob Populismus Propaganda in neuem Gewand ist, mit ja beantwortet werden. Wie damals war eine scheinbare unvorteilhafte Ausgangssituation gegeben. Daraufhin wurde ein Schuldiger gefunden. In hoher Dramatik werden die Antworten gegeben, um der Bevölkerung einen ernst der Lage zu suggerieren. Sich als den Retter dar-zustellen, erhöht die Beliebtheit und sie steigert ihren politischen Einfluss auf Landes- und Bundesebene. Das heißt, dass es nach wie vor möglich ist, Massen zu mobilisieren, die aufgrund einer Unzufriedenheit nach einer einfachen Lösung suchen. Weiterhin sind die Medien ein wichtiger Verbreitungsfaktor von Populismus beziehungsweise Propaganda. Es stellt sich die Frage, wie dieses Phänomen zu stoppen bzw. zu bewältigen ist, zudem ob sich Populismus als Mittel gestoppt werden kann.

Populismus in der Zukunft
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Der Vergleich zwischen damals und heute zeigt gefährliche Parallelen. Die Menschen haben zwar die Art Nachrichten und Informationen zu konsumieren verändert, allerdings nicht wie wir diese verarbeiten. Je nach Person, reagieren wir emotionaler oder brauchen mehr Zeit, um diese zu verarbeiten. In den meisten Fällen ist die Zeitspanne eine Nachricht zu verarbeiten und diese konstruktiv aufzunehmen kürzer, als über einen Fingerwisch die nächste Nachricht zu lesen. Dieser Informationsfluss hemmt rationales Nachdenken. Es fördert pessimistische, wenn nicht verschwörungstheoretische Weltansichten. Für diesen Informationscocktail mit meist schlechten Nachrichten sind viele mental nicht reif genug.

Daher ist es wichtig gegen Populismus einzuschreiten. Dies kann durch Präventivmaßnahmen geschehen, welche Menschen zum Nachdenken anregen. Die Bundeszentrale für Politische Bildung leistet hierbei einen Beitrag in sehr guter Form, allerdings mit zu geringem Ausmaß. Die Regierung muss eindeutig mehr Mittel bereitstellen, um möglichst jeden zu erreichen. Neben Prävention kann auch Populismus gegen Populismus helfen. Bereits von Fremdenfeindlichkeit und Verschwörungswahn befallene lassen sich dadurch wachrütteln oder andere abschrecken. Oft wird dabei das Muster des Populismus gegen den gegnerischen Populismus übertragen. Man versucht dabei also Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Je nach Ausprägung kann das funktionieren oder nicht. „Gewonnen“ hat die Gruppe, welche sich durchsetzt.

Eine veränderte Grundhaltung beim Nachrichtenkonsumenten wird dadurch allerdings nicht erreicht. Viel eher wird das gängige Muster des Umgangs mit neuen Nachrichten gefestigt.

Von diesem Muster ist jedoch der Populismus im Internet weit entfernt. Ein gutes Beispiel ist die Terrororganisation IS, welche versteckt auf Websites und Foren neue Mitglieder anwirbt. Auf einer dieser Website des IS hat die Internationale Hackervereinigung „Anonymus“ ein Video platziert, welches erheblich aus dem typisch islamkonservativen Schema des IS fällt. Das Video beinhaltet einen europäischen Werbespot für Bademode. Im Video waren daher viele Menschen sehr freizügig am Strand zu sehen mit der Untertitelung (übersetzt): „Hey, regt euch mal ab. Genießt lieber diesen Anblick“ Die unter anderem sehr freizügig gekleideten Frauen sind für den IS eine regelrechte Beleidigung, da diese sich ja lt. des IS untergeordnet und verhüllt zu verhalten hätten. Gerade im Bereich des Kampfs gegen Populismus und Unterdrückung ist die Organisation Anonymus sehr aktiv. Diese hat bereits sehr viele ähnliche Aktionen und Hackerangriffe gestartet. Jedoch besteht die Gefahr, dass die Organisation Mitglieder bekommt, welche nicht mehr das Ziel von Datenschutz und Freiheit verfolgen. Schnell kann sich alles Wenden und die Organisation wird unterwandert von Ideologien und Populismus. Diese und andere Organisationen sind weltweit bemerkenswert vernetzt und aufgestellt. Sie kennen sich in ihrem Element, geeint, per-fekt aus und haben dadurch Macht. Diese Macht wird nach ihrem Ermessen eingesetzt. So kann diese auch falsch und missbräuchlich eingesetzt wer-den. Die Legitimation bleibt hier fragwürdig. Es besteht kein Wählerauftrag und keine Kontrolle.

Resümee
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Populismus zu unterbinden ist einem jeden geboten, welcher fähig ist, diesen zu erkennen.

Populismus ist ein Phänomen mit der Fähigkeit Gesellschaften zu spalten, Freiheiten einzuschränken und Minderheiten zu unterdrücken. Zudem ist es ein Mittel, um Menschen zu kontrollieren.

Unter Propaganda wird eher die gezielte Meinungslenkung weniger Akteure verstanden, die häufig in Form eines meinungsmachenden Regimes oder einer kleineren, damit überschaubaren Elite verstanden. Dennoch ist gerade mit dem Aufkommen des Populismus der Blick auf dieses häufig der Geschichte zugeordneten Phänomen wichtig. Der Kreis der Sender gezielter Fehlinformationen hat sich zwar im Zuge der Demokratisierung von Me-dien stark vergrößert, die Effekte auf Empfängerseite der Nachrichten lassen sich allerdings durchaus vergleichen. Es würde sich ein dunkles Zukunftsbild für unsere Demokratie zeichnen lassen, wenn man bedenkt, dass in den genannten historischen Beispielen die Propaganda für das jeweilige Regime ein erfolgsversprechendes und machterhaltendes Element darstellte und die heutigen Medienkonsumenten einer viel größeren Breite an populistischen Nachrichten ausgesetzt sind. Das wesentliche Mittel, um eine aufgeklärte und informierte Gesellschaft zu erhalten, kann nur in der Medienbildung liegen. Die Medienbildung allein ist allerdings hier nicht als weiter Begriff zu fassen, sondern eher in seiner medienkritischen Facette. Hier sind allem voran die Schulen gefragt, die den Schüler zur ausgewogenen Urteilsbildung und Quellenkritik befähigen sollen. Allerdings dürfen auch die Schulen damit nicht allein gelassen werden. Es braucht aktuelle Bildungspläne und vor allem die notwendigen zeitlichen und personellen Ressourcen an allen Schularten.

Der Kreis der Sender von Nachrichten hat sich durch die allgemeine Demokratisierung von Medien vergrößert. Man kann aber dennoch von der Betrachtung der Propaganda in der Geschichte eben die Effekte vor allem auf Empfängerseite besser verstehen und damit die Gefahr erkennen.

Nur eine starke Demokratie mit einer unabhängigen Gewaltenteilung kann Populisten oder Demagogen entgegenwirken. Diese zu erkennen und ihnen entschieden entgegenzutreten, ist hierbei elementar.

Eine freie Presse ist ebenfalls ein Garant dafür, Populisten und ihre Anhänger zu erkennen, Falschmeldungen in Print-Medien oder Sozialen Medien aufzuzeigen. Dazu gehört auch ein geschichtlicher Hintergrund. Aus der Geschichte lernen heißt auch, dass man die Zukunft besser versteht und weniger Ängste vorhanden sind.  

Quellenverzeichnis
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  1. Dudenverlag. Was bedeutet „Populismus“? | Duden | Rechtschreibung. Duden. [Online] Bibliographisches Institut GmbH. [Zitat vom: 25. Februar 2020.] https://www.duden.de/rechtschreibung/Populismus.
  2. Haffner, Sebastian. Von Bismarck zu Hitler : ein Rückblick. München : Droemer Knaur, 1989. ISBN9783426040089.
  3. Rahe, Elisabeth. Die Propaganda der Kirchen - katholisch.de. katholisch.de. [Online] APG - Allgemeine gemeinnützige Programmgesellschaft mbH, 03. August 2014. [Zitat vom: 03. April 2020.] http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/die-propaganda-der-kirchen.
  4. Reinle, Dominik. wdr.de. [Online] WDR, 03. Juli 2005. [Zitat vom: 06. April 2020.] https://www1.wdr.de/archiv/rundfunkgeschichte/rundfunkgeschichte124.html.
  5. Jurgeleit, Roland. Antike Sophistik und moderner Populismus. Symposium humanisticum Ettalense : Roland Jurgeleit, 2016.
  6. Bundesvorstand der Alternative für Deutschland. AfD-Manifest 2017 - Strategie der AfD für das Wahljahr 2017. [Hrsg.] Axel Springer SE. Demokratie wiederherstellen – Dem Volk die Staatsgewalt zurückgeben. 22. Dezember 2016.
  7. Alternative für Deutschland (AfD). Alternative für Deutschland (@afd.bund) • Instagram-Fotos und -Videos. Instagram. [Online] Facebook Ireland Limited, 23. April 2020. [Zitat vom: 01. Mai 2020.] Alternative für Deutschland (@afd.bund) • Instagram-Fotos und -Videos.
  8. dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH. Corona: Zentralrat der Muslime fordert Hilfen für Moscheen - WELT. WELT. [Online] Axel Springer SE, 21. Apri 2020. [Zitat vom: 23. April 2020.] https://www.welt.de/regionales/hessen/article207392399/Corona-Zentralrat-der-Muslime-fordert-Hilfen-fuer-Moscheen.html.
  9. Pessimismus: Was nicht in der Zeitung steht. Spiewak, Martin. 40, Hamburg : Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, 2018, Bd. 1.
  10. Petry, Frauke. Frauke Petry im n-tv Frühstart : “Die AfD ist führungslos”. #Frühstart. ntv Nachrichtenfernsehen GmbH, Berlin : Mediengruppe RTL Deutschland GmbH, 2019. November 2019.
  11. dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH. Gauland: Hitler nur „Vogelschiss“ in deutscher Geschichte. FAZ.NET. [Online] Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, 02. Juni 2018. [Zitat vom: 04. April 2020.] https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gauland-hitler-nur-vogelschiss-in-deutscher-geschichte-15619502.html.
  12. Dipl.-Jur. Philipp Guttmann, LL. B. Bundestagswahl: Neueste Wahlumfragen im Wahltrend | Sonntagsfrage #btw. DAWUM. [Online] Philipp Guttmann, Mai 2020. [Zitat vom: 05. Mai 2020.] https://dawum.de/Bundestag/#Umfrageverlauf.
  13. Schumansky, Boris. Der neue Untertan : Populismus, Postmoderne, Putin. Salzburg; Wien : Residenz Verlag, 2016. ISBN 9783701733774.
  14. Maierbrugger, Arno. Nordkorea-Handbuch: Unterwegs in einem geheimnisvollen Land. Berlin : Trescher Verlag, 2007. 978-3-89794-114-4.
  15. Mansky, Vitaly. Im Strahl der Sonne [DVD] : ein Jahr in Nordkorea. Salzgeber & Co. Medien, 2016.
  16. Moeskes, Christoph. Nordkorea - Einblicke in ein Rätselhaftes Land. Berlin : Christoph Links Verlag, 2007. 978-3-86153-453-2.
  17. Sinabell, et al. Lexikon neureligiöser Bewegungen esoterischer Gruppen und alternativer Lebenshilfen. Breisgau : Herder, 2009. 978-3-451-06053-3.
  18. Bernays, Edward. Propaganda : die Kunst der Public Relations. Freiburg : Orange Press, 2007. ISBN9783936086355.
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  20. Messmer, Nicole. Rechtsextreme Strategien: Nazis machen Meinung im Netz - Politik - Tagesspiegel. Der Tagesspiegel. [Online] Verlag Der Tagesspiegel GmbH, 2008. Mai 2008. [Zitat vom: 04. April 2020.] https://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextreme-strategien-nazis-machen-meinung-im-netz/1226996.html.
  21. dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH. Kim Jong Un taucht nach wochenlanger Abwesenheit wieder auf - FOCUS Online. FOCUS Online. [Online] FOCUS Online Group GmbH, 05. Mai 2020. [Zitat vom: 05. Mai 2020.] https://www.focus.de/finanzen/boerse/wirtschaftsticker/kim-jong-un-taucht-nach-wochenlanger-abwesenheit-wieder-auf_id_11947611.html.
  22. Staud, Toralf und Radke, Johannes. Neue Nazis : jenseits der NPD: Populisten, Autonome Nationalisten und der Terror von rechts. Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2012. ISBN9783462044553.
  23. Reinle, Dominik. wdr.de. [Online] WDR. [Zitat vom: 18. Juni 2018.] https://www1.wdr.de/archiv/rundfunkgeschichte/rundfunkgeschichte124.html.

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Diesen Artikel habe ich in der Schule geschrieben. Ich habe ihn hier veröffentlicht, da ich denke, dass er auch für andere interessant sein könnte.